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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Reichenbach/Fils findest du hier .
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Vor über acht Jahren brachten die beiden Reichenbacher Vereine die halle e.V. und die DLRG Ortsgruppe in Kooperation den ersten FreibadSchwoof auf den Weg. Viele Hürden und Herausforderungen wurden seither bewältigt, um Jahr für Jahr das Open-Air-Event zu stemmen. Der Erfolg belohnte uns Organisatoren und Helfer für alle Mühen, mit bis zu 1.300 Besuchern war der FreibadSchwoof in jedem Jahr ausverkauft und das Feedback größtenteils sehr positiv. Doch dieses Jahr steht der FreibadSchwoof vor dem Aus.
Wir sehen uns mit Rahmenbedingungen konfrontiert, die uns nicht an eine erfolgreiche Fortführung der Veranstaltung glauben lassen. Dabei war der 2. August 2019 bereits seit Monaten bei den zahlreichen Helfern dick im Kalender vermerkt. Doch nach einem Treffen mit Vertretern der Gemeinde herrscht bei den Verantwortlichen beider Vereine seit vergangener Woche leider tiefe Ernüchterung. Natürlich bringt eine solche Veranstaltung Beeinträchtigungen innerhalb der Bevölkerung mit sich. Wir waren uns dessen bewusst und bemüht diese stets zu minimieren. Allerdings ist es immer ein Balanceakt zwischen den gesetzlichen Vorgaben und Verordnungen, der Auslegung seitens der Behörden sowie den Interessen der Anwohner versus denen der Besucher. Wie brisant dieses Thema ist, zeigen zahlreiche Verfahren und Urteile bis hin zum Bundesgerichtshof. Fakt ist, dass die entsprechenden Gesetze und Verordnungen vor allem bzgl. der Lärmbelastung der Anwohner durch Veranstaltungen zahlreiche Ausnahmen zulassen, die teilweise höchstrichterlich bestätigt wurden.
Schon in den vergangenen Jahren sahen wir uns mit gestiegenen Auflagen konfrontiert, welche jedoch in allen Fällen durch gemeinsame Gespräche, Optimierungen der Abläufe und verbesserte Sicherheitskonzepte erfüllt werden konnten. Doch die Erwartungshaltung auf dieser Ebene steht mittlerweile in keinem Verhältnis mehr zum resultierenden Aufwand. Dabei ist der zentrale Punkt, dass der FreibadSchwoof in diesem Jahr wesentlich früher hätte enden müssen als in den letzten Jahren. Aus unserer Sicht sinkt damit die Attraktivität der Veranstaltung massiv. Dazu kommt, dass es leider nicht frühzeitiger zu einem offenen Gespräch zwischen Verwaltung und Organisatoren kam, so dass uns zu wenig Zeit bleibt, diese Veranstaltung mit einem anderen Konzept neu aufzustellen. Wir bedauern, dass die Verwaltung hinsichtlich der genauen Gründe wenig Transparenz walten lässt. Dadurch ist uns eine differenzierte Reaktion und Anpassung des Konzeptes bei gleichzeitigem Erhalt der Attraktivität kaum möglich.
Wir haben in den vergangenen Jahren neben vereinzelten Beschwerden vor allem viel Zuspruch und Verständnis auch aus den vom Lärm betroffenen Ortsteilen erhalten. Nicht zuletzt kommt ein Großteil der Besucher aus Reichenbach, Hochdorf und der näheren Umgebung. Dies zeigt, dass der FreibadSchwoof gerade bei den Jüngeren und Junggebliebenen einen hohen Stellenwert besitzt und somit zur Attraktivität der Gemeinde und der Umgebung beiträgt. In Zeiten, in denen es Jugendliche vermehrt in Richtung der Großstädte zieht, gewinnen lokale Besuchermagnete wie der FreibadSchwoof an Bedeutung. Dass man andernorts von solchen Veranstaltungen nur träumt, wurde über die Jahre hinweg häufig an uns herangetragen. Dennoch stehen die Rahmenbedingungen, Auflagen und Interessen Einzelner der Realisierung solcher Veranstaltungen, wie nun auch in unserem Fall, entgegen.
Uns fällt diese Entscheidung gewiss nicht leicht, doch zum aktuellen Zeitpunkt sehen wir es als nicht möglich an, eine attraktive Veranstaltung wie in den vergangenen Jahren durchzuführen. Selbstverständlich hoffen wir, dass dies nicht das endgültige Aus des FreibadSchwoofs auch für die Folgejahre bedeutet und sind hier für weitere Gespräche offen.
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