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DLRG Allgemeines

Große Resonanz zum Thema Stadtbad beim Elterninformationsabend

Veröffentlicht: 03.02.2016
Autor: T. Hahn

Erfreulich viele Eltern hatten sich im Foyer der Schafhausäckerhalle eingefunden um sich bei dem von der DLRG Reichenbach und der Schwimmabteilung des TV Plochingen durchgeführten Elternabend ein Bild über die Situation zu machen. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende des Turnverein Plochingens Bruni Schade zeigten die Vorsitzende der DLRG Reichenbach Petra Sträter, Jugendleiter Marcel Fischer und Götz Merkle von der Schwimmabteilung  anhand einer ausführlichen Präsentation den aktuelle Stand des Stadtbades, die Situation die hieraus für die Vereine entstanden ist, welche Aktivitäten trotzdem unternommen werden und die Konsequenzen einer möglichen Schließung.

Das Stadtbad, Baujahr 1959, wurde bereits einige Male saniert. Aktuell ist das Bad aufgrund Asbestfunden bei Renovierungsarbeiten seit dem Sommer 2015 bis auf unbestimmte Zeit geschlossen. Die Sanierung, egal ob Teil- oder Generalsanierung oder ein Neubau stellt die Stadt Plochingen aufgrund ihrer finanziellen Situation vor eine sehr große Herausforderung. Aktuell hat die Stadt ein Gutachten über eine Generalsanierung in Auftrag gegeben. Die Zukunft des Bades in Plochingen ist sehr ungewiss.

Die Auswirkung dieser Schließung für die schwimmsporttreibenden Vereine ist katastrophal und existenzgefährdend. Bisher wurden von den beiden Vereinen rund 52 Bahnstunden mit ca. 280 Teilnehmern pro Woche durchgeführt. Aktuell können durch Trainingsbetrieb in Ausweichbädern nur 20 Bahnstunden mit ca. 110 Teilnehmern abgedeckt werden. Also nur ein Bruchteil dessen was bisher möglich war. Sollte dies so bleiben ist ein Vereinsleben in der bisherigen Form nicht mehr denkbar. Die Folgen: Es wird weniger geübte Schwimmer geben, weniger oder gar keine ausgebildeten Rettungsschwimmer mehr, einen massiven Rückgang der Jugendarbeit, die Vereine werden zwangsläufig viele Mitglieder verlieren.

Außerdem entstehen durch das Anmieten der Bäder zusätzliche Kosten. Die Suche und Organisation der Ausweichbäder war sehr zeitintensiv. Die Bäder in der Umgebung sind meistens sehr gut ausgelastet. Dankenswerter Weise stellen uns die Kommunen Altbach und Wernau Möglichkeiten zur Verfügung.

Nicht nur aus Vereinssicht ist das Hallenbad dringend notwendig. Das Stadtbad hatte im Schnitt rund 45.000 Besucher pro Jahr. Fast 40 % davon stellten die Schulen. Schwimmen ist laut einer Landtagsanfrage von 2015 verpflichtend in den Bildungsplänen aller Schularten in Baden Württemberg vorgeschrieben. Es ist kaum vorstellbar, dass der große Bedarf der Plochinger Schulen in den Nachbarbädern abgedeckt werden kann.

Für die Bevölkerung werden vor allem für Familien wichtige Angebote nicht mehr zur Verfügung stehen. Es wird kein Babyschwimmen mehr geben, auch Anfängerschwimmkurse für Kinder und Erwachsene finden nicht mehr statt. Kurse zur Gesunderhaltung, Krankheitsvorbeugung und Fitness können nicht mehr angeboten werden.

Plochingen wird mit dem Hallenbad eine wichtige Freizeiteinrichtung verlieren. Mögliche Konsequenzen: Attraktivitätsverlust der Kommune durch den Wegfall eines Standortfaktors, weniger Jugendarbeit, in der Werte wie Teamfähigkeit, Rücksichtnahme aber auch die Fähigkeit sich nach Rückschlägen wieder aufzurappeln vermittelt werden und weniger geübte Schwimmer dafür mehr Ertrinkungsfälle.

Im Anschluss an diesen Situationsbericht und den beunruhigende Aussichten gab Petra Sträter einen Überblick über Maßnahmen wie diesen Herausforderungen begegnet werden soll: Der TV Plochingen, die DLRG Reichenbach und die Freunde und Förderer des Stadtbades Plochingen, haben ein Aktionsbündnis zum Erhalt des Stadtbades gebildet. Gemeinsam wurden bereits einige Aktionen geplant und angestoßen. So wurde u.a. Recherchen über mögliche Zuschüsse durchgeführt, Informationen über Generalsanierungen und Bäderneubau gesammelt und eine Unterschriftenaktion initiiert.

Petra warb dafür dieses zu unterstützen, z.B. mit der Mitgliedschaft im Förderverein oder durch Beteiligung an der Unterschriftenaktion.

Nach zwei knapp Stunden beschloss Petra Sträter den sehr informativen Abend mit dem gemeinsamen Ziel: Ein Hallenbad in Plochingen – für Schulen, Bevölkerung und Vereine

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