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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Reichenbach/Fils findest du hier .
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Die Vorbereitungen zu den diesjährigen Deutschen Meisterschaften verliefen alles andere als normal. Durch das späte Ferienende blieb nur wenig Zeit zum Trainieren und durch das plötzlich geschlossene Plochinger Hallenbad wurde die Vorbereitung zu einem wahrhaften Organisationsmarathon. Der Vorstand und die Trainer organisierten das Bestmögliche, um einigermaßen gut vorbereitet an den Meisterschaften teilnehmen zu können. So wurde unter der Woche im Wunnebad in Winnenden, im Hallenbad in Wernau, im Hogybad in Göppingen, sonntags im Hallenbad in Altbach und auch im Kraftraum in der Reichenbacher Brühlhalle trainiert und das maximal Mögliche aus den Schwimmerinnen und Schwimmer herausgeholt.
Nach nur 5 ½ Wochen Vorbereitungszeit und insgesamt 27 Trainingseinheiten ging es am Donnerstagfrüh gut gelaunt und mit reichlich leckerem Hefezopf im Gepäck mit dem Bus endlich los nach Osnabrück.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unsere treue Hefezopflieferantin Elke Krüger von der Zauberhaften Backwelt aus der Zeppelinstrasse.
In Osnabrück angekommen herrschte das totale organisatorische Chaos: Die Mensa war knapp 4km und das Hallenbad knapp 7km von unserer Unterkunft entfernt. Ein Bus Pendelverkehr wurde vom Veranstalter nicht organisiert und so mussten wir gemeinsam das Beste aus der Situation machen und entsprechend früh ins Bett gehen, aber auch sehr früh aufstehen. So waren bereits vor (!) 23 Uhr die Lichter aus.
Mannschaft AK17/18 weiblich mit Marisa Gaitzsch, Philia Wolf, Lena Proissl, Katharina Krüger und Selina Itzigehl:Die wohl trainingsfleißigste Mannschaft in Reichenbach riskiert zu viel und wurde disqualifiziert
Mit einer sehr ordentlichen Leistung über die Rettungsstaffel eröffneten unsere 98‘er Reichenbachinnen den Wettkampftag. Doch in der zweiten Staffel passierte es. Die Kampfrichter sahen die Puppe nach dem Start wenige Zentimeter außerhalb des zulässigen Bereiches, was die Disqualifikation in der Puppestaffel bedeutete (ab der Altersklasse 17/18 gibt es keine Strafpunkte, sondern direkte Disqualifikationen). So rutschte die Mannschaft von einem aussichtsreichen Medaillenplatz auf die letzten Ränge zurück. Trotz des Rückschlags schwammen Sie die darauffolgenden Wettbewerbe schnell und technisch wieder einmal sensationell, als ob nichts gewesen wäre.
Mannschaft AK Offen weiblich mit Anja Wolf, Ulrike Graf, Annika Reichow, Nina Autenrieth und Laura Walter: Altersunterschiede spielen hier keine Rolle, immer Vollgas in und am Wasser!
Das frühe Aufstehen um 5 Uhr war für unsere erfahrenen Cracks die schwerste Herausforderung des Tages. Doch spätestens nach dem ersten Schluck vom Wunderkaffee waren alle bereit für den Wettkampf. Anja Wolf, als wohl älteste Teilnehmerin überhaupt bei den Deutschen Meisterschaften, durfte in der Mannschaft über 25m Puppenschleppen ran und zeigte eine gute Leistung, wie es wir von ihr schon immer gewohnt sind. Annika Reichow, die das Schwimmen bei Anja gelernt hat, schwamm eine tolle Zeit über 50m Puppe. Die immer gut gelaunte Uli Graf überraschte ihren Trainer über die Flossen- und Freistilstrecke. Laura Walter und Nina Autenrieth zeigten ihre Qualitäten beim Gurtretter und beim Flossenschwimmen mit ihren effektiven Beinschlägen.
Mannschaft AK12 weiblich mit Pia Rohrbeck, Alena Wittchen, Mara Zügel und Maren Proissl: Bestes Mannschaftsergebnis der Reichenbacher
Über die Mittagszeit durfte unsere jüngste Mannschaft ins Wasser. Die Bestzeiten bei den Württembergischen Meisterschaften (WÜM) konnten auf der langen Bahn in allen vier Disziplinen leider nicht erreicht werden. Die beste Leistung zeigte die Mannschaft in der Rettungsstaffel, bei der jeder Wechsel super geklappt und von jeder Schwimmerin die angelernte Technik bis ins Detail umgesetzt wurde. Bei der Hindernis- und Gurtstaffel war die etwas kurze Vorbereitungszeit deutlich bemerkbar und so fehlte die notwendige Spritzigkeit und Sicherheit, um vorne in den Medaillenplätzen mitzumischen. Im Kampf um die Medaillen hatten die Mädels gegen die starken Ortsgruppen aus Nieder-Olm (neuer Deutscher Rekord in der Gurtretterstaffel) und Weimar (neuer Deutscher Rekord in der Rückenstaffel) leider keine Chance. Am Ende belegte die Reichenbacher Mannschaft den undankbaren, aber hervorragenden vierten Platz. Es fehlten nur winzige 50 Punkte auf den dritten Platz, doch das änderte die Laune der Mannschaft in keinster Weise.
Mannschaft AK15/16 männlich mit Frederic Weiß, Max Köcher, Lorenz Kohler, Florian Steinbronn und Simon Neubauer: Die richtige Einstellung führt zu drei neue Bestzeiten
Mit der Einstellung „Dabei sein ist alles“ haben sich die fünf Jungs gleich zu Beginn den Erwartungsdruck selbst von den Schultern genommen. Mit einer deutlichen Verbesserung in der Rettungsstaffel (über 5 Sekunden schneller als auf der kurzen Bahn bei den WÜM) setzten sie gleich zu Beginn der Wettbewerbe ein Zeichen. Freddy schwamm zum ersten Mal die 50m Puppe in der neuen Technik und Florian hämmerte mit Flossen die Puppe fast schwebend ins Ziel. Max schwamm die 50m mit Flossen in einer Zeit, wie man sie sonst nur von den Schwimmern der offenen Altersklasse her kennt. In der Puppenstaffel setzte das Trainergespann erstmals auf Simon, der dadurch zu einer weiteren Bestzeit den Beitrag leistete. Schnelle Starts gehören Lorenz Kohler. Mit einer saustarken Zeit von 27.9 Sekunden auf 50m Freistil in der Gurtretterstaffel überraschte er alle (man beachte: auf der langen 50m Bahn!). Souverän und technisch fehlerfrei konnten die Jungs auch in dieser Staffel die Zeit aus den WÜM unterbieten. Die Verbesserung im Endergebnis um mehr als 80 Punkte führte zu einem erfreulichen vorderen Platz. Auch in dieser Altersklasse wurden vier Deutsche Altersklassenrekorde aufgestellt, was das extrem hohe Niveau der diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Gesamten unterstreicht.
Erfreulich ist auch das Ergebnis unserer Reichenbacher in der Disziplin der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW). Hier müssen die Schwimmer die HLW fehlerfrei vorführen, das dann zu zusätzlichen Punkten führt. Alle Reichenbacher StarterInnen konnten fehlerfrei die Sache über die Bühne bringen! Am Samstagabend wurde das tolle Ergebnis auf der Abschlussveranstaltung kräftig gefeiert. Es wurde bis spät in die Nacht gemeinsam gelacht und getanzt, was das Zeug hält. Die Uhrumstellung auf die Winterzeit wurde natürlich voll und ganz ausgenutzt.
Der Bericht aus den Einzelwettbewerben von Alena Wittchen, Mara Zügel, Tabea und Selly Itzigehl folgt.
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